Manuel Noriega war ein ehemaliger Militäroffizier und Politiker aus Panama. Er wurde am 11. Februar 1934 in Panama-Stadt geboren und starb am 29. Mai 2017 in Panama-Stadt.
Noriega diente als starker Mann in Panama und stieg 1983 zum Oberbefehlshaber der Panamaischen Verteidigungskräfte (Fuerzas de Defensa) auf. In den 1980er Jahren spielte er eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Vereinigten Staaten im sogenannten Drogenkrieg, wobei er eng mit dem Central Intelligence Agency (CIA) zusammenarbeitete.
Noriega geriet jedoch schnell in Konflikt mit den USA, als er begann, das Land als Drogenumschlagsplatz für kolumbianische Drogenkartelle zu nutzen. Er wurde schließlich von den Vereinigten Staaten als Drogenbaron eingestuft und 1989 vom US-Militär während der sogenannten Operation Just Cause gestürzt.
Noriega wurde in die USA gebracht und dort wegen Drogenhandels und Geldwäsche angeklagt. Er wurde 1992 in einem Gerichtsverfahren in Miami für schuldig befunden und zu einer Haftstrafe von 40 Jahren verurteilt. Noriega verbüßte einen Teil seiner Strafe in den USA, bevor er 2010 nach Frankreich ausgeliefert wurde, um wegen Geldwäschevorwürfen vor Gericht zu stehen. Im Jahr 2011 wurde er schließlich an Panama übergeben, wo er wegen zahlreicher Verbrechen, darunter Mord und Menschenrechtsverletzungen, verurteilt wurde.
Manuel Noriega war eine umstrittene Figur in der Geschichte Panamas. Er wurde oft als Diktator betrachtet, der Gewalt und Unterdrückung im Land herrschen ließ. Sein Sturz und seine anschließende Verurteilung waren wichtige Ereignisse in der Geschichte Panamas und im Kampf gegen den Drogenhandel in Lateinamerika.
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